Pferde verleihen uns die Flügel, die wir selbst nicht haben

Am Dienstag wurden die schönen Sonnenstunden ausgenutzt, um wieder Heike Peter von der Mühle in Pflaumheim mit ihrem Pferdegespann anreisen zu lassen.

Gut gelaunt kam die Kutscherin mit ihrer Gehilfin um 15:00 Uhr auf den Hof gefahren. Zweieinhalb Stunden durften sich unsere Bewohner-/innen ca. 20 Minuten lang durch den alten Ortskern kutschieren lassen. Viele Mitfahrer-/innen haben sich gefreut, dass sie an ihrem Eltern- bzw. Geburtshaus vorbeigekommen sind. Manche Bewohner-/innen konnten von der Pferdefahrt nicht genug bekommen und sind sogar mehrere Male mitgefahren. Auch war für die Rollstuhlfahrer-/innen vorgesorgt. Dabei ist der Rollstuhl mit der Person über eine Rampe in die Kutsche gefahren worden. Zwei männliche Ehrenamtliche haben dabei tatkräftig geholfen. Anschließend wurde der Bewohner auf den Sitz der Kutsche umgesetzt. Der Rollstuhl wurde für die Fahrt auf dem Hof geparkt.
Nun konnte die Reise losgehen. Die Stimmung war bei jeder Fahrt ausgelassen. Am Ende des Wagens fuhr die sehr freundliche Gehilfin der Kutscherin mit. Sie hatte die Aufgabe ein Hinweisschild hochzuhalten, damit Verkehrsteilnehmer sehen, wohin die Kutsche abbiegt. Alles war gut organisiert.
Die letzte Fahrt führte die Pferde in ihr Zuhause nach Pflaumheim zurück. Auf die Frage hin, ob die Pferde nun sehr erschöpft seien, antwortete Frau Peter, dass dies eine kleine Abwechslung für die 18 und 17 jährigen sei. Beide Pferde sind total entspannt und sehr geduldig. Am letzten Wochenende, so erzählte die Kutscherin, seien sie für eine Hochzeit nach Großwallstadt, um das Brautpaar abzuholen, weiter nach Erlenbach zur Trauung und anschließend zur Feier nach Großostheim gefahren. Das stecken ihre Lieblinge gut weg.